Ein getanztes Mysterienspiel
Der äußere Zeitrahmen für dieses getanzte Ritualgeschehen ist die Karwoche, die mit Palmsonntag beginnt und mit den Auferstehungsfeierlichkeiten zum Osterfest endet. Der
Hymnus Christi, auch Reigen Jesu genannt, ist in den Johannes-Apokryphen überliefert.
Alle Aussagen des psalmodierenden und tanzenden Christus spiegeln sich im Kreis der ihn umtanzenden Jünger wider. Diese sind aufgerufen in einen Zustand der Wachheit
einzutreten, der jenseits der physischen Grenzen liegt.
Durch Bewegung als Gebet sucht der Hymnus einen Zustand zu erreichen, der einen Bewusstseinswandel ermöglicht, so wie es Johannes offenbart wurde: Wenn Bewusstsein
nicht mehr durch Gegensätze konditioniert ist, kann Leiden überwunden werden.
Das Mysterienspiel ist gefolgt von einer Auswahl traditioneller griechischer Feiertänze, die noch heute zu festlichen Anlässen getanzt werden. Im Zusammenhang mit der Überlieferung
des ‚Hymnus’ wurden sie als ‚Symbole in Bewegung‘ interpretiert.
Weitere Informationen siehe Flyer: Tanzseminar auf Sylt Ostern 2012
Zu diesem Kurs gibt es eine gleichnamige DVD mit CD und Begleitbüchlein.
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